Klassenbuch Die Einträge hier bleiben selbstverständlich mir vorbehalten. 6. Juli Die hinger de Gadinge stonn un spinxe, dat sinn die schlechtste Minsche. (Jupp Schlösser) 13. Juni Mach's gut, Manni Kroke! 3. Juni Gottseidank nicht in England Snotty: Nach Essen gefahren, am Regenschirm herumgemäkelt, Änderung verlangt (und bekommen). 31. Mai A New England Manchmal bin ich ein Snob: Nach Essen gefahren, Regenschirm machen lassen. 10. Mai Dauerkontroverse Zwillingsforschung Heute mit: 10. April Sturm und Drang Journal meiner Reise im Jahr 1769. Ein großer Theil unsrer Lebensbegebenheiten hängt würklich vom Wurf von Zufällen ab. Ich muste also reisen: und da ich an der Möglichkeit hiezu verzweifelte, so schleunig, übertäubend, und fast abentheuerlich reisen, als ich konnte. Jeder Abschied ist betäubend. Man denkt und empfindet weniger, als man glaubte: die Thätigkeit in die unsre Seele sich auf ihre eigne weitere Laufbahn wirft, überwindet die Empfindbarkeit über das, was man verläßt, und wenn insonderheit der Abschied lange dauret: so wird er so ermüdend, als im Kaufmann zu London. Nur denn aber erstlich siehet man, wie man Situationen hätte nutzen können, die man nicht genutzt hat: und so hatte ich mir jetzt schön sagen: ei! wenn du die Bibliothek beßer genutzt hättest? wenn du in jedem, das dir oblag, dir zum Vergnügen, ein System entworfen hättest? Gott! was verliert man, in gewissen Jahren, die man nie wieder zurückhaben [kann,] durch gewaltsame Leidenschaften, durch Leichtsinn, durch Hinreißung in die Laufbahn des Hazards. – Gespielen und Gespielinnen meiner Jugendjahre, was werde ich euch zu sagen haben, wenn ich euch wieder sehe und euch auch über die Dunkelheit erleuchte, die mir selbst noch anhing! Nichts, als Menschliches Leben und Glückseligkeit, ist Tugend: Jedes Datum ist Handlung; alles übrige ist Schatten, ist Raisonnement. Zu viel Keuschheit, die da schwächt; ist eben so wohl Laster, als zu viel Unkeuschheit: jede Versagung sollte nur Negation seyn: sie zur Privation, und diese gar zum Positiven der Haupt[t]ugend zu machen – wo kommen wir hin? – Gespielin meiner Liebe, jede Empfindbarkeit, die du verdammest, und ich blind gnug bin, um nicht zu erkennen, ist auch Tugend, und mehr als die wovon Du rühmest, und wofür ich mich fürchte. Du bist tugendhaft gewesen: zeige mir deine Tugend auf. Sie ist Null, sie ist Nichts! Sie ist ein Gewebe von Entsagungen, ein Facit von Zeros. Wer sieht sie an dir? Der, dem du zu Ehren sie dichtest? Oder du? du würdest sie wie Alles vergessen, und dich, so wie zu Manchem, gewöhnen? O es ist zweiseitige Schwäche von Einer und der Andern Seite, und wir nennen sie mit dem grossen Namen Tugend! Puh! Zum Glück unterbricht Amazon mit einer E-Mail: 22. März Tip: Bei dem Schmuddelwetter schon jetzt die Osterküken ausblasen – macht Lust auf den Frühling. 4. März aha aha aha Damit es hinterher nicht heißt: "Hättest Du mal was gesagt!" 1. Februar Übrigens... Wußten Sie schon, daß Zuckergäste auch auf einer Süßwarenmesse gar nicht mal so gern gesehen sind? 22. Januar Block 5 Mach's gut, Catweazle! 10. November Pütt und Plörre Erst ging die Kohle, dann der Kumpel: Schicht im Schacht auf Schalke 22. September Dauerkontroverse Zwillingsforschung Heute mit: 1. September Heim & Welt Für Sie gesehen. Heute: Im Videotext 18. Juli Dauerkontroverse Zwillingsforschung Heute mit: 11. Juli Kardinalsmassaker 14. Juni Das Weiße im Auge des Lokführers Heute: Im Siegauen-Tunnel 15. Mai Dauerkontroverse Zwillingsforschung Heute mit: 1. Mai Immer frei am ersten Mai Heute: Im Biergarten 21. April Die Rennpferde des kleinen Mannes Heute: Traktor-Pulling 25. Februar Kräht Peter Hahne auf dem Mist... ...ändert sich's Wetter oder 's bleibt, wie es ist. Heute: In 3sat 2. Januar Sozialverträgliches Frühableben Das ist jetzt der dritte Film mit Steve Buscemi in Folge, in dem der das Ende nicht erlebt. Was ist bloß los mit diesem Typen? 28. Dezember Rauhnacht Ein Heischebrauch ist ein Brauch, bei dem es um das Fordern oder Erbitten von Gaben geht. Eine Sonderform ist der Einkehrbrauch, bei der man sich in der Stube des Gastgebers bewirten läßt. Glöckelnacht bezieht sich auf das Glöckeln, das von Tür zu Tür gehen und anläuten. Noch bis in die 1970er Jahre wünschten die Müllmänner und die Schornsteinfeger ein Gutes Neues Jahr, um ein Trinkgeld zu erbitten. Oft ziehen Kinder rituell durch die Straßen, das Erbitten erfolgt häufig durch das Aufsagen von Heischeversen. Beim Nachbarn steht die Polizei vor der Tür. 23. Dezember Die Kehrseite der Medaille Auch bei der diesjährigen Wertheriade gab es für die Schienensuizidenten keinen Blumentopf zu gewinnen. 28. Oktober Gehirntraining Was gehört nicht in diese Reihe? Kempa-Trick Spitze-Sprung Gienger-Salto
Fosbury-Flop Matthews-Move 2. September Weg van Nederland Vergangenes Jahr waren es
Pantoffeln. In diesem Jahr sind es Gardinen. Jetzt habe ich die weißesten
Gardinen des ganzen Blocks. Na schön, man muß sich ja auch
optisch von den Holländern distanzieren. 23. August "Wie... was... abnehmen...?" 12. Juni Beim Wort genommen Heute: Ein Raunen geht durch die Menge 31. März Optische Differenzierung Um ähnlich aussehende Dinge unterscheiden zu können bzw. aus einer Gruppe ähnlicher Dinge oder einer Fülle von Informationen das Wichtige herauszuerkennen, braucht man die optische Differenzierung. Zur Übung dieser Teilleistung sind auch in diesem Jahr wieder fünf Fehler im rechten Bild versteckt. Findest Du sie? 17. März Jeder hat eine Chance An alle Haushaltungen: Wenden Sie sich von der Lichterscheinung
ab und schließen 31. Januar Heim & Welt Nach Berlin jefahrn, Schnürsenkel jekooft. 20. Januar Blaukraut der Saison Heute: Mur-Mürzfurche 15. November Wohnungsmarkt Schon ganz gut: Westliches Gobelinzimmer. Nicht so toll: Verreckstübchen. 30. Oktober Gedächtnis, Stadt und Kunst Beschneidung und graphische Sammlung unter einem Hut. Bin gespannt, wie die Ausstellung das kollektive Erinnerungszeichnen in einer Kabinettschau im Wallraf darstellungswürdig interpretieren wird. 3. Oktober Zitiert "Sauberkeit ist oberstes Gebot. Denn am Ende der Leitungen darf auf keinen Fall Kölsch statt Altbier in die Flaschen fließen." (Jens Höhner, Westdeutsche Zeitung) 1. September Von Menschen nicht gewußt (oder nicht bedacht) Weder Frank Plasberg noch
Frank Plasbergs Redaktion kannten gerade "Wandrers Nachtlied"
und kauften in "Hart aber fair" dem Sarrazin "Ein Gleiches"
als solches ab. Drei Nachtlieder des ollen Goethe zeigen Goethes Weg zur
"klassischen Vollendung" des Naturgedichts auf, doch ein aufgeplusterter
Schlußeinspieler negierte völlig "An den Mond" und
stellte stattdessen völlig zu recht Schüler und Lehrer des Essener
Goethe-Gymnasiums bloß, tat sich selbst aber dicke dabei. Sprach
"Wanderer" und vereinte anfixend die ersten beiden Zeilen gleich
zu einer Gesamtersten. 25. August Exkurs: Klassische Mechanik Arbeit ist Kraft mal Weg. Hubarbeit ist die Arbeit,
die an einem ruhenden Körper der Masse m verrichtet werden
muß, um ihn im homogenen Schwerefeld mit Gravitations-beschleunigung
g um die Hubhöhe h zu heben. Die Hubarbeit ist der
Unterschied der potentiellen Energie an Ziel und Start. 26. Juli Schlag's nach bei... 20. Juli Sommerliche Schleckerei mit drei Buchstaben, in der Mitte ein i: Gin 18. Juli ♫ Immer wieder sonntags fehlt die Erinnerung (german traditional) 16. Juli Ich will keine Schokolade, ich will lieber eine Frau, 13. Juli Der Sunblocker wirkt wie Fliegenpapier: Seit Wochen lasse ich die Gewittertierchen auf meinen Armen verwesen. 1. März 7. Februar Übrigens Wußten Sie schon, daß mit "Wegschlagverhalten" keineswegs gemeint ist, auch noch die zweite Wange hinzuhalten? 7. Januar So war's... Heute: in den 70ern. 5. Januar Das ist heute mal 'ne Schlagzeile:
"Massenpanik im Hühnerstall – 300 Tote!" 20. Dezember Übrigens Es gibt keine Landes-, Kreis- und Kommunalkegelbahnen, weil die Bundessatzung vorsieht, daß die Bundesregeln auch für die Landesfachverbände verbindlich sind. 19. Dezember 5. Dezember Annas und Sandras Fanclub hält bei "Wetten, dass..." ungeniert ein Transparent in die Höhe. 1. Dezember Schutzschildgenerator. Fluxkompensator. Wachstumsbeschleunigungsgesetz. 30. November Ohne Wupper wär hier nur ein Tal. 30. Oktober Gäste! Und der Trüffelhobel ist im Geschirrspüler. Ausgerechnet. Was mach ich nur? Rinderremoulade. Moment, nee... 28. Oktober Wie schafft es bloß jemand, dermaßen nach Vogelsand zu riechen? 24. Oktober Dieser Satz trägt einen Existentialistenpullover. 22. Oktober vita & vulgo Heute: Manuel Noriega, genannt "Die Ananas" 20. Oktober Das von der Bahn angedrohte Alkoholverbot trifft Triebfahrzeugpersonal, Zugbegleiter und Fahrgeldsicherer gleichermaßen hart. Die Pantoffeln habe ich mir natürlich doch nicht geholt. Schmier ich mir die Füße halt weiterhin schön mit Butter ein. 15. Oktober Pantoffeln! Was ist bloß aus mir geworden. Ich schau mir bei Aldi
Pantoffeln an! Mmmmm – Pantoffeln. Schurwollpantoffeln. 3. Oktober ARD und ZDF bringen zeitgleich einen Heinz Rühmann. Ist der etwa gestorben? Nee... Heinz Rüssmann hieß der. Moment, nee. Keiner kommt an Gott vorbei (außer Stan Libuda). Glück auf, Rolf Rüssmann! 30. September Hätten Sie's gewußt? "Dass dem Rhein das Wasser ausgeht, hat mit Trockenheit zu tun..." Aha! Danke, KStA! 18. September Eigentlich sind Doppelnamen ja eher was für Frauen: 29. August Nicht immer, wenn der Deckel klappert, kocht das Wasser. 28. August Kotelett, Schweinemedaillons, Currywurst: Freitags sind die Intercities nix für Katholiken. 27. August "The lime, who I assume to be the gentleman in
this coupling, has a particularly lurid expression on his face."
(Mr Simon Simpkins of Pontefract, West Yorkshire, England) 16. August Hätten Sie's gewußt? Aha: "Bimbo" steht für Buy-in-Management-Buy-out, eine Mischform zwischen Management-Buy-in und Management-Buy-out. 15. August Horst
Köhler heißt jetzt Klaus. Paßt ja auch viel besser. 14. August Reise nach Jerusalem: Die morgendlichen Schlägereien der Berufspendler um die freien Sitzplätze in den Intercities unterlegt die Deutsche Bahn ab September mit Musik. Auf zunächst zwei Kanälen wird "Eine kleine Dickmadam" (trad., nach Herrmann Dunger) sowie "Schwarz, Grün, Weiß" (The Dad Horse Experience) gespielt. 30. Juli Wie wenn man barfuß über Luftpolsterfolie ginge... 8. Juli Zitiert 19. Juni 18. Juni Das hab ich gern: Nach Solarenergie schreien, aber Rolltreppe fahren! 28. Mai Schlag's nach bei... 8. Mai Morgen ist "Schlaganfall-Tag – machen Sie mit!" (Bild) 5. Mai 4. Mai Tip des Tages Hüllen Sie sich in eine Wolldecke und schauen Sie nicht in den Blitz. 3. Mai 30. April 29. April ['aʊ'ʃtant] Diese Seite hatte ich noch nicht aus meinem Vokabelheft gerissen? 22. April Welches sind die durchschnittlichen Anforderungen an das Verhalten eines "Idealführers"? 21. April Hit and Hope Amerikas neue Waffe, der iPod Touch, kann bei Bedarf
dem Feind ins Gesicht geworfen werden. 18. April Heute: dem ollen Goethe "Abends brillande Illumination der Stadt. Meine Frau um 12 Nachts ins Leichenhaus. Ich den ganzen Tag im Bett." (am 6. Juni 1816) 7. April 6. April Der Eismann ist da! (Dienstwagen) 1. April Ausgerechnet Sütterlin Neuen Personalausweis beantragt. Fünf Versuche für die Unterschrift gebraucht. 31. März Zitiert "Dann strengen Sie sich mal an." (Die Merkel in Rüsselsheim) 30. März U+1E9E Internet, Verpackung, Print, TV: Blend-a-med schreibt weiß mit Doppel-s. Die Signographie der Zukunft aber spricht Unicode. 28. März Feix: Im Bahnhof Köln Messe/Deutz werden Eimer aufgestellt, wenn es bei Regen durch die Decke tropft. s. a. Nachttopf, Mittelalter 25. März Köpfe rollen: Die Kollegen haben heute Kitze, Bärchen und Schneemänner von den Fenstern geschabt. 22. März Argwohn: In der Paprikaschote rappelt es wie in einem Überraschungsei. 21. März Manchmal bin ich ein Snob: Zum Messerschleifen mit dem Rad nach Siegburg, 106,4 Kilometer, im Nebensatz noch auf den Michaelsberg. 19. März Selbstzitat: "Ja gut, das funktioniert in der Praxis, aber funktioniert das auch in der Theorie?" 18. März Pandemie! Eine Zeile genügt: "Das Lied von Manuel" 16. März Gibt es etwas Widerlicheres als Hühnerfedern, die noch in der Verpackung an den Eiern kleben? 14. März So war's... Heute: am 1. Februar 2005 Der Senat überreicht der Bremischen Bürgerschaft (Landtag) den Entwurf eines Gesetzes zur Änderung des Gesetzes zur Ausführung des Gesetzes über Ordnungswidrigkeiten (OWiG) und des Einführungsgesetzes zum Gesetz über Ordnungswidrigkeiten (EGOWiG) mit der Bitte um Beschlußfassung. Begründung 9. März Notiz an mich: Prärie kaufen. (Linkenholt, Kricket, Pfund) 4. März Für Sie gesehen "Det isser, Eujen Bast." – "Det kann jeder sagen." (aus: Der eiserne Gustav) 3. März Puh! Als Eselsbrücke zu seinem Namen bemühte Apotheker Wessel gestern einen gewissen Horst. So musikalisch sei ich gar nicht, erwiderte ich. 28. Februar Beim Optiker: "Besser oder schlechter? Besser oder schlechter? Besser oder schlechter? Besser oder...?" "Weiß ich nicht, guck doch selber!" 27. Februar Anzeige "Kurzarm-Funktions-Shirt, kühlt und wärmt zugleich." 23. Februar Remmidemmi 23. Februar Schlag's nach bei... Heute: Kafka "Heute hat Deutschland Rußland den Krieg
erklärt – Nachmittag Schwimmschule." 22. Februar Punk Wo sonst konnte man Helau, Alaaf und Oi Oi Oi (Magstadt) besser entfliehen als auf der Fahrt von Holzminden nach Oldenburg. 17. Februar "...he unfortunately spreads the disease to his unsuspecting friends and neighbors causing a calamity of world dimensions..." (Cow's placenta to Armageddon - Alice Donut, Mule, 1990) 11. Februar Die neuen italienischen Schuhe sind eingetroffen. Völlig zu Recht lag neben der Rechnung auch eine Gebrauchsanweisung bei. 9. Februar Übrigens Wußten Sie schon, daß mit GV-Verteilungsstelle
keineswegs der Kontakthof in einem Swingerclub gemeint ist? Und daß
Ihnen auch von Amts wegen kein Sexualpartner zu- 5. Februar Phantastisch: Vom gepflegten Strand aus hat man einen
Ausblick auf das Meer. Als würde dies allein nicht schon die Reise
nach Ägypten rechtfertigen, wirbt der Prospekt zudem mit einem gewachsenen
Garten und Panini Corner. Mit dem Tauschen seltener Sammelbilder hat sich
schon mancher seine Reise finanziert. Meiner Anti-Knötchen-Formel lag heute eine GRATIS
DVD bei! "Ich denke oft an Piroschka", mit Gustav "der
Eiserne" Knuth und Liselotte Pulver mit ihrem Debüt im deutschen
Nachkriegskino: Andreas kann sich nicht entscheiden zwischen Greta in
Siofok und Piri in Hódmezovásárhelykutasipuszta. 28. November Für Sie gelesen "Werfen Sie das häßliche Kind weg, gnädige Frau; ich mache Ihnen ein neues, ein viel schöneres." (Herr Tucholsky, 1929) 20. November F. K. Flick hat sein Geld eben nicht mit ins Grab genommen. Das ist doch nur so eine Redensart. 12. November "Früher war mehr Lametta!" Glückwunsch, Loriot. 11. November Eine Ehrenrunde für Charly Neumann. 20. Oktober Aus gegebenem Anlaß: Zeichen von besonderer
Bedeutung Die runden Klammern () schließen Erklärungen
und Hinweise zum heutigen Sprach- Die Winkelklammern <> schließen Angaben zur Herkunft des Stichwortes ein, z. B. paradieren <franz.>. 12. Oktober Manchmal bin ich ein Snob. Zuletzt ließ ich mich nach Düsseldorf fahren, um dort Bademode anzuprobieren. Ich hoffe, durch das Umherziehen in Kaufhäusern und Überstreifen der Hosen entsteht keine wunderliche Neigung. Vielleicht lasse ich mich demnächst nach Essen fahren und dort einen Regenschirm herstellen. Das Angebot von Schüffler reicht vom Stockschirm über Faltschirme bis hin zu bedruckten Sonderanfertigungen. Preisfrage: Was bewegt eine Frau, nach Hockenheim zu ziehen. Beziehungsweise dort zu bleiben. Mehrfachnennungen sind möglich (kein: Rennsport). Und, Birkemeyer, kommen Sie mir nicht mit Liebe! Jamie Foster hatte sich den Fuß gebrochen, worüber der Kölner Express prompt in seiner Printausgabe vom 4. Oktober titelte. Andernorts schaffte es eine 16-Jährige in die Weltnachrichten, weil eine Horde Halbstarker ihre Party im elterlichen Haus im Lippischen sprengte. Und ich höre es schon: Demnächst wird der kleine Matthias (7) ausgerufen. "824 die 12 bitte, 824". Etwas Ehrenhaftes in einem Warenhaus zu finden, stellt schon eine Besonderheit dar. 12. September Um "eine Brücke zwischen Bürgern und
Bestattern" zu schlagen und die Hemmschwelle vor dem Thema Tod zu
senken, werden wie seit 1999 auch in diesem Jahr wieder die International
Funeral Awards verliehen, ins Leben gerufen mit dem Ziel, als Verbindung
zur Außenwelt zu dienen. Die Funeral Awards bieten zugleich eine
Plattform für Geschäftsleute aus dem Bestattungswesen, um sich
auch einmal auf eine ungewöhnliche Weise zu begegnen. 24. Juli "Open ´til 6 in the morning Name, Adresse, Beruf, Vorstrafen. Will man in einer
Eckkneipe in Köln ein Bier bestellen, wird man genötigt, einem
Raucherclub beizutreten. Was die alles wissen wollen. Was man alles in
eine Liste eintragen soll. Wer bekommt die Liste dann? Die gefühlten
10.000 Kölner Eckkneipen sind zu gefühlten 10.000 Raucherclubs
mutiert. Raucher würden sich einen Chip implantieren lassen, auf
den das Hartz IV überwiesen wird und von dem Bier und Zigaretten
direkt wieder abgehalten werden. Bei Verlust des Chips wird der Verzehr
vom Wirt geschätzt. Haben Sie einen Payback-Chip? 26. Mai Von Todesfeiern und Sterbekulten Zehn Jahre tot ist Raphael jetzt. Auch in diesem Jahr stellt sich wieder die Frage: "Kann man das sagen, in dem Zusammenhang: Kinder, wie die Zeit vergeht?" A scheene Leich – in Wien findet man einen ebensolchen
unprätentiösen Umgang mit dem Untergang wie am Niederrhein.
Schon jetzt Kultcharakter haben die Verbandsliga- 23. April Erfolg, Sicherheit, Unabhängigkeit: Junger Mann
zum Mitreisen gesucht! 31. März Nur vier Euro Eintritt verlangte die Zweite von Wuppertal.
Ob die sich nicht vertan hatten? Weil ich so eine ehrliche Haut bin, habe
ich mir diesmal einfach nicht das ganze Spiel angesehen. 22. März Vielleicht hätte ich ein guter Mensch werden
können, einer, der am Gründonnerstag die Tür der Regionalbahn
blockiert, damit weitere Reisende und Berufspendler ihren Anschlußzug
noch erwischen, der einer blonden, unverheirateten 40-jährigen Bankangestellten
schöne Augen macht, der einem Mitreisenden den Flaschenöffner
reicht und einen Osterausflug ins Mitmachmuseum Erlebniswelt Blockflöte
plant. Der sich in die israelische Armee tanzt und vor allem die Unterrichtseinheit
MFC nicht ausfallen läßt. 23. Februar Widerlich, diese Anbiederei: Seb Normal hat mir letzte Woche bei den Konzerten mit The Feeling of Love und den Movie Star Junkies mindestens eine Platte GESCHENKT! 6. Februar Was hat es den Fleischer zu kümmern, wenn ich aus dem Roastbeef eine Pastasoße zubereiten will? Ganz andere schon haben Kaviar nur aus dem Fenster geworfen, damit der Pöbel darauf ausrutscht. Nach Tagen heißer Milch mit Hering, die mich auch die Fahrt von Holzminden nach Oldenburg nicht antreten ließen, liegt jetzt wieder der süßliche Duft von Kakao und Keksen in der Luft, geschürt von dem Slogan "Ende der Bescheidenheit". Mir fehlt nur noch ein Trüffelhobel und ein Humidor für Turnschuhe. Honig! Heiße Milch mit Honig. 19. Januar Mittwoch abend stocherte Herr Heitmann auf der Lesung
in einer faserigen Geschichte herum. "Work in progress" nennt
sich sein eigentlich interessantes Format. Bloß möchte er nur
wegen der Bedürfnisse des Live-Publikums keinen Roman schreiben, 31. Dezember "I look very smart in a white suit and drunk." (Andrew Eldritch) Gerade bin ich unter einer Leiter hindurchgegangen. Das bringt Glück. 28. Dezember 29. Dezember, 16:45 Uhr, WDR Fernsehen: Werden es die Uerdinger auch diesmal wieder schaffen? 22. Dezember, die ganze Nacht, Siegburg, Pogo um den Weihnachtsbaum: Herr Hansen ist jetzt ein Mörder. "Ich wollte endlich einen coolen Ruf: Das ist der Typ, der keinen Spaß versteht", gibt er später zu Protokoll. Neulich fragte er mich sogar, ob ich in Kalk an Waffen drankäme. Weihnachten habe ich mit einer Hamburger Schauspielerin ein Musical geplant. 19. Dezember Am Rande des EA80-Konzerts am 15. meinte jemand, ich
hätte eine Schwäche für pummelige Britinnen. Dazu stelle
ich folgendes klar: Ich habe auch eine Schwäche für nur in ihre
vornehme Blässe gehüllte Britinnen. 3. Dezember Punkrock goes necktie. Bei den Konzerten am Freitag ist mir eine VISITENKARTE zugesteckt worden. Ich erinnere mich an nichts. Vielleicht werde ich dort anrufen und "Wer ist da?" fragen. 22. November Die neue Nachbarin hat gerade einen großen Karton in den Keller gebracht, auf dem "Conga spielen macht Spaß" stand. Ich bin noch nicht sicher, ob ich das genauso sehe. 21. November Als One-Man-Band kam schon letzten Sonntag Ex-Revelator John Schooley daher und mäkelte am dürftigen Besuch herum. Das könnte aber auch an der eher lahmen Darbietung des Blues Trash gelegen haben. Auf der Bühne macht er eine Menge Dinge – am besten gefallen allerdings hat mir immer noch das Eselchen auf dem T-Shirt. Nice guy, though. Texaner nuscheln. 8. November "Hast Du den Spaten?" Nur einen Tag nach dem Freibier spielten wir 1:1 auswärts
bei den Amateuren in 6. Oktober Der Meine Fresse Club an neuer Wirkungsstätte im Kölner artclub. Vollbesetzte Galerie, entspannte Stimmung, gut zu erreichen. Auch das Programm war diesmal kurzweilig. Jetzt kann es nicht mehr lange dauern, bis auch dieser Laden Pleite macht und/oder die Polizei anrückt. 4. Oktober "Die Unterscheidung von Handlungsstruktur und Erzählstrategie steht in der Tradition der Unterscheidung von STORY und DISCOURSE in Erzähltexten." Das hatte gesessen! Diesen Satz muß man sich in einer Kneipe erst mal zu sagen trauen. Dieser Satz sorgt für eine Schrecksekunde. Dann kehrt erst einmal eine feine Ruhe ein an der Theke. So ein Satz berechtigt zum Tragen von Feincordjackets. Mit so einem Satz kann man sich mitten ins Publikum setzen. Dieser Satz trägt einen Existentialistenpullover. Mit diesem Satz mischt man sich unter seine Studentinnen. Mit einem solchen Satz packt man sich ungeniert in den Schritt. Dieser Satz fällt beim Internationalen Frühschoppen. In Fürbitten. Auf dem Sterbebett. Er zerdrückt eine Bierdose. Ein solcher Satz wird ins Weltall gesendet. Von wegen "wir kommen in Frieden." 1. Oktober Kaum zu glauben: Edgar Geenen ist tot. 30. September Man bespricht die Probleme eines Alkoholikers nicht
bei einem Glas Wein. Der Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller
indes sah keinen Anlaß, wegen des mutmaßlichen Kindesmißbrauchs
durch einen Pfarrer zurückzutreten. Er verwies auf Jesus, der auch
dem schlimmsten Sünder verziehen habe. Der Geistliche ist wegen ähnlicher
Verbrechen an zwei Jungen in einer anderen Gemeinde bereits einschlägig
vorbestraft. Nach einer vierjährigen Therapie wurde ihm in einem
Gutachten attestiert, Das Format Podcast funktioniert für den Meine Fresse Club leider nicht. Der Rahmen im Café Podcast in Bonn ist recht gelungen, die Bühne klein, man kann ins Publikum gehen und den Gästen das Bier austrinken. Leider bleibt die Kamera dabei starr, sodaß der Zuseher im Internet gar nicht mitbekommt, was abseits des Bildes passiert. Ganze filmische Konventionen geraten darüber ins Wanken! Eine schöne Idee bleibt das Format aber allemal. Zur Aufzeichung am 19. September waren sogar Zuschauer gekommen! Die große Bühne aber bleibt natürlich das Format für den MFC. Und nach wie vor gilt für die Besucher: Hingehen, staunen, sich ärgern! Wir sind Weltmeisterin! Die Lieblingsvereine haben zu null gewonnen. Ich kann FC-Fans verhöhnen. So soll es sein! Unterwegs gab es mehrere Konzerte – unter anderem ein uninspirierendes von Herrn Billy Childish, der mit den Musikern des Britischen Empires angereist war. Dort traf ich Andreas Slowboy Ziegler wieder, der mir unter der Woche in seiner Galerie die schöne neue Reise von EA80 veräußerte. Die Galerie ist einen Besuch wert – es wimmelt vor schönen Plakaten. Man hat dort noch viel vor. Und Herr Childish hatte große Ähnlichkeit mit einem gewissen Atze aus Krefeld-Uerdingen. 10. September Nur eine knappe Woche nach Germania Dattenfeld und
Exploited am gleichen Tag (!) konnte ich ausgerechnet zur Offenen Wunde,
der guten – weil erfrischend kurzen – Show im Low Budget bereits
wieder flüssige Nahrung zu mir nehmen. Obschon vor Jahren zuletzt
dort gewesen, meinte ich, das einzige Gitarrenduo dort schon einmal gesehen
zu haben, was die beiden aber abstritten. Spät begonnen, weil zuvor
natürlich das Länderspiel auf Großbild gezeigt worden
war, moderierte Herr Gottschalk zügig durchs Programm, nicht ohne
in alter Haldemann-Manier eine Anekdote von der Love-Parade zum Besten
zu geben. Recht hat der Mann: Nicht nur dort wird im Rahmen der Kinderbetreuung
den Kleinen das Gesicht bemalt (Motiv Katze), sogar auf dem jährlichen
Straßenfest der Kiefern stehen Hüpfburgen. Es gibt sogar Ponyreiten! 13. August In Lesotho verwandelt sich eigentlich fruchtbares
Ackerland zunehmend in Wüste. Jährlich sterben nach Angaben
von Wissenschaftlern zwei Millionen Kinder weltweit an Durchfall, den
sie sich durch fehlende sanitäre Anlagen und Hygiene sowie parasitäres
Wasser eingehandelt haben. Mehr als eine Milliarde Menschen hat derzeit
keinen Zugang zu Trinkwasser. 19. Juli Sat.1! Ausgerechnet die fleddern jetzt die Tour-Leichen
ARD und ZDF. Daß sie dabei auf einen N24-Sportsmann zurückgreifen
und nicht auf eigene zuvor geschaßte Redakteure ist ebenso klar
wie das gestern von RTL geschaltete Jobangebot auf monster.de. Die suchen
jetzt –überraschend! – Redakteure und Reporter für
die News-Redaktion. Jetzt anrufen und gewinnen! In welchem Land findet
die Tour de France statt? 16. Juli Am 40. Jahrestag der Französischen Revolution vergaß der alte Sack gleich 2 Kilo Holländer in meiner Brusttasche. Was Frühstückskorn mit den Leuten anrichten kann... Zum Glück sind immer noch Ferien! 7. Juli Ich brauche bloß meine Gitarre ... 5. Juli A++: In den neuen Kühlschrank kann man bequem einen 5-Jährigen einsperren, und in dem riesigen Gefrierfach hat mehr als ein totes graues Kätzchen Platz. Muß ich mir nur noch fangen. Zum Glück sind Ferien. 16. Juni Ein Zuzug nach Köln-Kalk wird seitens der Stadt
mit dem alljährlichen Straßenfest bestraft. Lärm von Rettungswagen
und Bussen und gewöhnlichen Straßenverkehrs (samstags: hupender
Autokorso frischvermählter Gemüsehändlersöhne) wird
einfach durch gewöhnliche Kapellen nebst mieser Akustik ersetzt,
die sich durch erschreckend schlechtes Liedgut (Give me hope jo'anna,
Dire-Straits-Tralala und unvermeidlicher Müller-Westernhagen-Scheiß)
und Balnearo-Romantik mäandern. Verbrecherisch, wie seelenlos sich
Coverbands am Rock'n'Roll vergreifen. Und weil deren Sänger die Töne
nicht trifft, sollte er ganz einfach mal die Schnauze halten. Unterbrochen
wird das alles nur von "Kölscher" Angeberei, die generell
wie Karnevalskacke klingt. Wie zweitklassig und uninspiriert sich das
Pack amüsiert! 26. Mai Dünne Beine, dicke Fresse: Leistungen, die "mit
Medizin nicht machbar, sondern eine Sache der Lebenseinstellung, des Trainings,
des Talents" seien, brachte Herr Aldag also in den letzten zehn Jahren
auf die Straße. Als wäre nie etwas gewesen, verknüpfte
Riis sein Epo-Bekenntnis mit der Ankündigung, selbstverständlich
als CSC-Chef weiterzu- machen und bat seine Sponsoren gleich mal um weitere
Gelder. Zur Dopingbekämpfung natürlich, die blöde Sau.
Zabel, das Sensibelchen heulte gleich Rotz und Wasser. Neun Jahre tot ist Raphael jetzt. Meine Güte – neun Jahre. Kann man das sagen, in dem Zusammenhang: Kinder, wie die Zeit vergeht? 19. Mai Wenigstens belästigt die Schande Hertha BSC nächstes Jahr nicht den europäischen Fußball. 23. April Ich habe eine Schwäche für faltenfreie Oberwäsche.
Polypropylen ist grundwasser- 19. April Wie robust die Bettler in Köln-Kalk geworden
sind, die Gutgenährten jedenfalls kriegt man kaum kaputt, die sind
zäh. Sowas hat ein dickes Fell. Die aus Südost-Europa Stammenden
knien neuerdings demütig, die vorgestreckten Hände zur Schale
geformt, damit der Vorübergehende etwas hineinlegen könne. Das
Knien ist eine schöne Herausforderung für Körper und Geist
– als guter Katholik weiß man um die harten Holzpritschen.
Und wird nicht auch der Klingelbeutel immer randvoll? 5. April Für schöne Worte bin ich sehr empfänglich, und wer das merkt, hat leichtes Spiel. Grohacke macht das alles ziemlich richtig. Meine Kaderschmiede ist bei ihm gleich Link des Monats. Ich versuche gar nicht erst, seinen Ehrgeiz zu bremsen. Im Gegenteil: Hier schwingt eine gehörige Portion Bewunderung mit für den kleinen Experten. Häng Dich aber rein, wenn Du schulisch mal wieder nachläßt! Kaum zu glauben, heutzutage dürfen alle: In Hamburg eröffnet jetzt auch die Nena einen Streichelzoo. Überall duftet es amicativ nach Zeder. 27. März Im Lande des Deutschen Schäferhundes bietet der
Dönermann Lezzet in Köln-Kalk jetzt "hausgemachte Reibekuchen"
mit Apfelmus an. Auch Rechtschreibfehler, die man milde belächeln
könnte, gibt es keine auf dem Werbeschild. Den Ausdruck "Wie
bei Muttern" hat man sich allerdings verkniffen. 15. Märrrz Durchgestrichene Die Verwendung durchgestrichener 10. März Berge. Sauber. Teuer. Oh Mann, TEUER! Aber Sauber. Und Berge. Denkt ein Außenstehender an die Schweiz, fallen ihm diese Dinge zuerst ein. Seit über 20 Jahren gibt es die Monsters, die gestern aus Bern angereist kamen. "Wären wir eine Fußballmannschaft, dann sicher ganz offensiv eingestellt. Wir würden gar keinen ins Tor stellen." Wer sie gesehen hat, glaubt das sofort. Garage-Trash mit richtig Bumms. Im Vorprogramm steckte sich Sheik Andy von den Mad Mullahs diesmal keine Rassel in den Arsch, spielte aber Gitarre wieder mit seinem Ding, die alte Sau. Oder, um es mit Herrn Childish zu sagen: "Is it art or is it arse?" 26. Januar Welche militärischen Leistungen bewundern Sie
am meisten? 19. Januar Daß man gestern Abend ausgehen DURFTE, daß
weder Stadt noch Staat eine Ausgangs- 18. Januar Weltende Dem Bürger fliegt vom spitzen Kopf der Hut, Der Sturm ist da, die wilden Meere hupfen Jakob van Hoddis 17. Januar Ein gelungener Samstagabend wieder mal mit den Hatepinks
– trotzdem habe ich mir die neue Scheibe nicht mitgenommen, im Gegensatz
zum letzten Jahr. 2. Januar Famoser Silvesterpogo. Mit Bier und Böllern. 3. Dezember The Wurst is yet to come Gefühlsecht. 26. November So! Watt! Feinster US Hardcore von Mike Watt gestern
im Zakk, den ich nach Erstaunlich, daß hier nichts Buntes mehr an die Bauzäune gemalt wird: Düsseldorf ist fast so sauber wie die Schweiz. 20. November Weißer Rauch aus den Kaminen der Domstadt. Hier hoffen Anhänger eines harmlosen Fußballvereins ihren Erlöser, den Heiland, ihren "Retter" (Express) gefunden zu haben. Derweil spinnt sich zwischen Fans von Lüdenscheid und Schalke ein wahrer Krieg der Knöpfe ab. Der angebliche Diebstahl Schalker des Banners "Gelbe Wand Südtribüne Dortmund" hat schon etwas Rührendes an sich und mutet an wie eine Räuberpistole aus den 30er Jahren. Die Eroberung eines 60-Meter-Banners, das hoch unter einem Tribünendach hing, erntet aber mit ihrem mitreißenden Charme meinen allergrößten Respekt. Lüdenscheider mögen nach ihrer Fahne im Tabellenkeller suchen. 16. November Eine wie erwartet große Show von Texas Terri
Bomb Laird nebst Gabriel Hammond von den Fuzztones am Bass gestern im
Ballroom. 6. November Die britischen Schüler und Schülerinnen
zwängen ihre pubertierenden Leiber wieder In der jüngeren Garage Punk Geschichte ist Jack Oblivian zweifelsohne eine der schillerndsten Figuren. Seine Band The Oblivians gehörte Mitte der 90er Jahre zu den großen Erneuerern des Genres. Katinka hatte am Donnerstag hierzu Brote geschmiert. 26. Oktober Die O. 24. Oktober Dinslaken, Duisburg, Oberhausen. War das eine Freude,
am Wochenende den Globetrotter Herrn Stefan wiedergetroffen zu haben,
der seit Anbeginn der Zeit den MSV unterrichtete und auch sonst Druckluft
abzulassen wußte. Auch heut noch weiß 17. goldener Oktober Letzter Pogo in New York: Das CBGB hat seit Sonntag
dicht. 15. goldener Oktober Nach dem Kardinalsmassaker im Juli war eigentlich
klar, daß die Brombeeren an den Sträuchern vertrocknen, verbrennen
oder verkümmern würden. Schade für den schönen Aufgesetzten.
Was mach' ich bloß mit dem ganzen Schnaps? Den kann ich jetzt doch
glatt wegschütten! 14. August "Tach, die Damen, wenn hier noch Platz wäre..."
– Schon die Anreise hätte entgleisen können, dabei war
mir das nur rausgerutscht. Daß die beiden Langhaarigen Oberlippenbärte
trugen und der eine so aussah, als habe er den anderen gerade vom Ossendorfer
Knast abgeholt, sah ich erst dann. Als ich aber meine Erfrischungen auspackte,
"krischte" der eine Platzangst und der andere "ja, isch
auch", so daß wieder eine feine Ruhe auf der Sitzgruppe herrschte. 12. August Melanie habe schon einmal allein gespielt, ganz ohne
Publikum – und das nicht vor 7. August Das Wochenende hätte man in Teneriffa verbringen können, um sich um die angespülten Migranten zu kümmern: Die Körper werden solange mit Tüchern umwickelt und mit Wassergüssen gekühlt, bis sich die Leute wieder erholt haben und bei Kräften sind. Dann kann man sie wieder zurück ins Meer rollen. Murmeltiertag in Krefeld. Wie schon im September vor
zwei Jahren beim Heimsieg gegen die Amateure von Werder Bremen, so war
auch dieses Wochenende wieder meine Anwesenheit gefragt. Es gab ein gerechtes
Unentschieden gegen den 1. FC Bocholt. Eine ergreifende Minute war es,
als zu Beginn des Spiels Wolfgang Franke gedacht wurde und von irgendwo
aus der Stadt Glockengeläut dazu erklang. Aus der Grotenburg schalten wir nun zur Pressekonferenz
in die Hüpfburg der Sonic Ballstars. Hier, so erfuhr ich aus Mannschaftskreisen,
hier hätte ich von den Ballstars als "Burschenschaft" geschrieben.
Wer das in die Mannschaft kolportiert hat, erzählt nicht nur dreckige
Lügen, sondern hat nicht einmal ansatzweise kapiert, was zum Beispiel
mit "Bruderschaft" gemeint ist. Viele Leute kommen für
das fahrlässige Gerücht nicht in Frage, und derjenige wird sich
später auf ein Mißverständnis heraus- 25. Juli Wie man früher die abgeschlagenen Köpfe
der Feinde vor den Toren der Stadt präsentierte, so laß ich
jetzt die Gewittertierchen auf meinen Armen verwesen. Die kleinen Leichname
verleihen mir ein gefährliches Aussehen und sollen den anderen Ge- Schon wieder bin ich gefragt worden, was ich "denn für Musik" höre. Diesmal habe ich behauptet, gar keine Musik zu hören, obwohl neulich ein Lied im Radio kam, aus dessen englischem Text ich tatsächlich das Wort "Plusquamperfekt" heraushörte. 23. Juli Im Namen des Nachtischs habe ich heute dem Gieraths
in Meckenheim die Kirschbäume geplündert. Der war unter der
Woche im WDR so am jammern, Sauerkirschen gingen nicht mehr und wahrscheinlich
müsse er die Bäume alle roden. 22. Juli Plötzlich wollen alle wieder glauben. Schon als
ich "seinen Glauben" ein Arschloch nannte, war der Pole eingeschnappt.
Bei Klerikalfaschist stand er auf und verließ den Saal, so daß
er das großartige Ajatollah Wojtyla gar nicht mehr mitbekam. 10:25 Uhr: Gerade vom Schnaps kaufen gekommen. Der Verkäuferin schien es nicht einmal unheimlich, daß ich gleich SO VIEL kaufte. Hat sicher nur sowas wie ja, getz n pinnken gedacht. Für den Wasserkasten mußte ich nur noch 50 cent berappen – hat sich das jahrelange Pfand sammeln also gelohnt. Der Obdachlose, in dessen Einkaufswagen sich die Pullen mannshoch [sic] türmten, hat auf der Bank indes weiter gepennt. Seit heute auch im Duden erhältlich: das "Auflaufkind" Die Schande Hertha BSC belästigt weiter den europäischen
Fußball. Im Ausland 18. Juli Seilschaften, Arschlöcher, Flaschen: Zum zweiten
Mal in zwei Monaten habe ich heute ein Rad zum Kunde gebracht. Bin gespannt,
ob der Zaun wieder Scheiße verbaut. Den Laden auf der Aachener Straße
jedenfalls, der mir das Frühjahr auch schon im letzten Jahr nicht
nur durch seine Transusigkeit versaut hat, werde ich nicht mehr empfehlen.
Profi-Equipment kann jeder besser verbauen. 11. Juli Ach so, der Pokal, den die Italiener jetzt haben,
ist bloß eine Kopie. 2. Juli Rauschende Geburtstagsparty: Mary hatte gestern Butch
Meier eingeladen. Dieser 29. Juni Neulich ist mir Herr Erik Zabel begegnet: Auf dem Radweg. Falsche Seite. Und ein Saeco-Trikot an. Wir haben uns zwar zugenickt, aber weil ich meine Phonak-Mütze trug, hat er mich nicht erkannt, der Idiot. Auf dem Weg zum Plattenkaufen hielt der Zug vor Rheydt-Soodernichtso heute eine längere Zeit an. Vielleicht hatten wir einen Platten. Oder die mußten erst einen ortskundigen Fahrer besorgen. Dann hatte der Laden zu. Samstag fahren die aber auch. Irgendwo vor Jüchen kann man zur Zeit die Endmontagehalle
des Kölner Doms als Industriedenkmal bestaunen. Hehe, was lese ich im Forum bei den Kollegen von der
Punkstelle: Da lädt jemand dazu ein, autonomes Leben kennenzulernen.
Mit einem Wochenendticket... hehehe. Wie hieß es schon vor fünfundzwanzig
Jahren in MAD: "Ich brauche bloß meine Gitarre... 22. Juni Der größten Brauerei Hollands droht ein Lieferengpaß. Die Fans bringen die Bierkästen nicht zurück, sondern bauen daraus Tribünen. 20. Juni Sonic Ballstars gegen Bollock
Brothers 1:3. Das Spiel gestern haben wir verloren. Es waren natürlich
nicht nur pummelige, alte Männer, gegen die wir spielten, sondern
die pummeligen alten Männer wurden von schnellen, athletischen dear
friends and rockers unterstützt. Ganz nebenbei: Die "pummeligen
alten Männer" spielen unter anderem noch Futsal in der zweiten
Belgischen Liga (Pat war in der belgischen U16-Nationalelf), und eine
von Jocks Mannschaften war das erste Punk Football Team, das in Chelsea,
Spurs und Celtics ground gespielt hat. 1. Juni Kein Naziaufmarsch in Düsseldorf! 31. Mai Ende der Bescheidenheit: Mit gleich vier Toren habe
ich mich nach zwei Wochen krankheitsbedingtem Ausfall eindrucksvoll zurückgemeldet,
dazu Bälle verteilt und auch läuferisch zu überzeugen gewußt.
Natürlich nicht wie mit zwanzig, aber vier Tore, die habe ich zuletzt
wohl in der Halle gemacht (vor dem Bänderriß aber noch nach
fünf Luxationen). Noch besser würde es, der Boden wäre
topfeben und man müßte nicht jeden Kaninchenbau fürchten.
Dennoch bin ich so angetan, daß ich heute eine größere
Packung Voltaren erwarb als zuletzt. 30. Mai Mit einem Paukenschlag, das heißt mit dem Gewinn
zweier Eintrittskarten fürs nächste Spiel (Tribüne), habe
ich die Oberligasaison beendet, und mit dem, was da von oben runterkommt,
kann man sich schon auf den ersten Spieltag freuen: Preußen Münster,
Wattenscheid, Rot-Weiß Oberhausen... Wahrscheinlich sehe ich jetzt
Matze van den Berg ausgerechnet überall auftauchen, hehe. 4. Mai REELSEN, DU DRECKSAU! 2. Mai LP-Release-Party der Shitfuckers am Freitag. Die sind,
sagen wir mal, ihrem Stil treu geblieben. Oez verlangte "mehr Melodie",
Roman sprang mir wie immer vor den Beinen rum. Mit Rainer Tommy und Teufel
verdroschen und La Buddenkotte auch. 24. April Gütertrennung - Unterhaltsverzichterklärung? 22. April The Magnetix aus Bordeaux und *25* aus Marseille waren
am Mittwoch gut in Form. Magnetix sind jetzt nur noch zu zweit unterwegs
und hatten leider keine neue Scheibe ihres Low-Fi-Punks dabei. Schlagzeugerin
Aggy hatte so dermaßen Ähnlichkeit mit Ein wohl schlampig eingebauter Steuersatz macht ebenso
Ärger wie ein defektes Innenlager, besonders, weil man jetzt in öffentliche
Verkehrsmittel steigt. Schon morgens geht das nicht ohne Scharmützel
ab. Die Behauptung "Ich kann mich doch nicht in Luft auflösen"
genügt mir nicht mehr als Entschuldigung. Nachmittags sitzen Mütter
mit heulenden, vollgerotzten Blagen in der Ubahn. Die scheiß Kinder
haben sich mit Vogelgrippe angesteckt, da hilft man besser nicht, den
Wagen die Treppen rauf! 13. April Seit ich nicht mehr rauche, bin ich enorm bei Puste: Das traditionelle Ausblasen der Osterküken ging diesmal viel schneller voran als in den vergangenen Jahren. "Ich zeig Euch alle an!" hat wieder jemand gebrüllt. Ich glaube, es ist eine selbstgebrannte CD, die die
Mad Mullahs gestern verhökert haben. 1 Euro pro Lied! DAS war die
wahre Dekadenz. Im Prinzip kann man sich die Songs auch runterladen.
Dennoch schöner Garage. Ich weiß noch nicht, ob es nötig
war, dass sich Andy eine Rassel in den Arsch steckte. Was wird die Kapelle
sagen, mit der die sich den Proberaum teilen? Ich weiß aber schon,
an welche Stelle der Theke ich mich nicht mehr setzen werde... 31. März Jetzt hat auch Adrian Nicholas Godfrey die Linie überquert. Good Bye, Nikki. 3. März Auch in diesem Jahr eine Kerze für Raphael, der heute Geburtstag gehabt hätte. 18. Februar My Bloody Valentine: Zum Frühstück aß
ich am Dienstag lediglich zwei weiße Kaninchen, so daß es
mir eine Stunde später völlig einerlei war, zwei Maskierten
gegenüber zu stehen – knietief im Stacheldraht –, die
mir bei dieser Gelegenheit einen Erlediger verpaßten. Bei früheren
Anlässen hatte es zuvor einen rosa Elefanten gegeben, der mich bis
auf weiteres beschäftigte. Bereits am vorletzten Tag sprach ich von meiner Abreise,
und gern hätte ich gesagt, 11. Februar Nach langer, langer Zeit bin ich am Donnerstag doch
mal wieder im Meine Fresse Club gewesen. Die neue Bühne – Das
Atelier – hat natürlich so gar nichts mehr mit dem früheren
Charme eines Bel Air zu tun und gab sich noch etwas spröde und kühl.
Auch war der Laden nicht so rappelvoll wie früher, und die vielleicht
20 Leute, die gekommen waren, konnten die anarchische Wildheit vergangener
Tage gar nicht leisten. Auch aus diesen Gründen will Walter den MFC
"vielleicht" nur noch als Gastspiel in Köln geben. Die Übergabe neulich gestaltete sich sehr bizarr. Natürlich handelten wir nicht mit Waffen oder Bakterien. Noch nicht einmal Frauen! Nur Schallplatten wechselten wie üblich den Besitzer, und es hätte ein beinah konspiratives Treffen werden können, wenn der Ort nicht so hell, so überlaufen, so videoüberwacht und vor allem nicht der Flughafen gewesen wäre. 28. Dezember Unternehmen Menschlichkeit: Fast wäre aus mir ein Jack-the-Feinripper geworden. Zuletzt hatte ich sogar öffentliche Verkehrsmittel genutzt, um nach Herchenrath – ein dunkles Nest zwischen Siegburg und Much – zu gelangen. Im Bus habe ich nicht wie die anderen einen Teenager ausgelacht, die ihre Mutter anflehte, sie nicht mehr anzurufen, weil es ihr "total peinlich" sei, hier zu telefonieren. Bei dem Rückwegs-Lift bedankte ich mich auch. Dieses ältere Ehepaar veräußert mir aber die Schallplatten ihres Sohnes. Zum Glück gab es das Weihnachtsfest. Zeit, die
Friedenslichter auszublasen. Hier konnte ich mich am traditionellen Abend
im Engel mit Felix anlegen. Drowned him 9. Dezember Columbian Neckties aus Aalborg haben gestern so dermaßen geil abgerockt, daß ich gleich alle drei Platten geholt habe, die sie im Gepäck hatten. Ähnlich wie Los Perros damals (nur, daß die Dänen keinen selbstgemachten Absinth im Gepäck hatten, hehe). Davor zerschoß Artur schon nach zwo Stücken wessen Snare eigentlich... Bis etwas Neues aufgetrieben wurde, dauerte es ein bißchen. Und von Nitrovolt fand ich dann nur "die beiden letzten am besten". Daß Artur sich kurz vorher noch den Fuß gebrochen haben will, hab ich ihm auch nicht geglaubt. Chakko wollte mit Anne reden wegen einer Halle zum Kicken, was sich in meinen Augen erledigt hat: Der Boden ist wohl irgendwie gummiert, was für uns, die wir von der Asche kommen (oder einen gepflegten Rasenkick gewohnt sind) eine herbe Umstellung bedeuten würde, und ganz besonders für Jojo, der auch hier seine Kampfstiefel nicht ausziehen wird. Hehe, da werden die Kinder lange Gesichter machen, wenn am nächsten Morgen der ganze Boden mit Kronkorken, Bier und Blut verschmiert ist. Überhaupt, was soll das? Hallensport! Bin ich Herthaner? 6. Dezember Wer kommt, der kommt. 26. November Daß der Niederrhein – von Köln flußabwärts aus betrachtet – gleich hinter der Erftmündung beginnt, das bewies schon vergangenes Wochenende eindrucksvoll der Nebel. Kölner kennen das nicht, die kriegen dann Angst und denken, etwas würde aus dem Nebel nach ihnen greifen. Außerdem ist es am Niederrhein immer mindestens 2° Celsius kälter als im pisswarmen Köln. Trotzdem haben die Leute hier Handschuhe und Mützen an, und ich frage mich, was dieses Sybaritenpack im Winter wohl trägt. Aus Nordirland und von irgendwo aus England kamen
heute Päckchen an. Natürlich adressiert an die Packstation im
Bahnhof. Alles pünktlich, alles in Ordnung. Mit dieser neuen Adresse
wird die Ratte von Postkurier, der die Tour auf meiner Straße bedient,
bestimmt bald arbeitslos. Heute zum Platten kaufen in Ründeroth gewesen.
Dort war Winter, dort wird Brennholz hinter den Häusern gelagert
(und auch am Niederrhein – liest man – hat es geschneit).
Ich habe zwei Schneemänner gebaut und Bälle geworfen bis zum
Abwinken, was mit den Schrauben in der Schulter leider schon recht zeitig
war. 15 bis 20 Zentimeter hoch liegt dort der Schnee, und nicht einmal
die Hauptstraße ist dort geräumt. Großartig! Zur Feier des Tages habe ich heute seit einem Jahr keine Zigarette mehr angelangt. Seither habe ich mehr Geld (haha), mehr Lunge und mehr Weiber meistens auch noch! 21. November Welches Seelchen hat mich denn da bloß geritten? Weil die immer die vielen Pakete annehmen, wenn ich mal nicht da bin, habe ich den Damen im Nachbargeschäft Blumen vorbeigebracht! Wenn das jemand erfährt. Ich weiß auch nicht, wo das hinführen soll: Erst Leben retten, jetzt schöne Dinge verschenken. Wahrscheinlich wollte ich mich nur auch bei denen noch mal über die Ratte von Postkurier auslassen, der mittlerweile nicht einmal mehr Benachrichtigungen hinterläßt. Wehe aber, wenn ich den erwische! Bring Deinen Körper auf die Party, für ein freies Rheinland in den Grenzen von 1923! Ganz recht: Die Zeit war reif für Family 5. Eines der allerbesten Konzerte der letzten Zeit waren F*5 am Samstag in der Destille. Und auf dieser feinen Gesellschaftsinsel brachte Herr Hein auf mein Verlangen natürlich eins meiner Lieblingslieder. Wirklich kaum zu glauben, daß der Herr schon fast 50 und dabei vielleicht tatsächlich Partisan geblieben ist. Im Glanz der Altbierreklamen. Welch großartige Unterhaltung! 12. goldener Oktober Daß ich dem alten Sack am vergangenen Freitag
das Leben gerettet habe, stellt für einen Sympathieträger wie
mich eine Selbstverständlichkeit dar. Bei grauer Haut und starrem
Blick lacht das 1.-Hilfe-Herz sofort "Infarkt!" Meine Fresse,
jawoll, der alte Sack war schon hinüber! So mußte ich ihn nicht
einmal in die stabile Seitenlage bringen – das hatte schon sein
Fahrrad erledigt, von dem er gekippt war. Ein paar von dieser Welt langte
ich ihm natürlich, bis er seine Dritten dann endlich wieder eigenständig
auf den Asphalt spuckte. Daß man hier kaltschnäuzig sein muß
und keine Zimperliese, das kannte der alte Sack noch aus dem Kriege (und
es ist dabei unerheblich, welcher Krieg das war). Die Dritten nahm ich
an mich (paßten mir aber nicht). Irgendwann hatte dann jemand die
Sanis geholt, die auch nur rumschnauzten und viel zu früh da waren
– ich hatte noch keine Gelegenheit, die Aktentasche des alten Sacks
zu durchwühlen. Fühlte mich auch von ihm beobachtet und war
im Grund ganz froh, als er im Wagen war. Was war mir sein dankbarer Blick
zuwider! 25. August Und so wurde hinaus aufs Feld gepilgert, mit Fahnen
und Standarten, Partisanenlieder gebrüllt und Bürgerkriegsweisen
angestimmt. Nur der gemeine Amerikaner hätte sich vergangenen Samstag
zur Vigil am liebsten bis direkt vor die Wolke shuttlen lassen –
direkt ins Kreuzzugsaufmarschgebiet (und Ronald Reagan hätte nach
dem War Room gefragt). Dort, wo für Kohle Boisdorf weggebaggert wurde,
entstand an nur einem Nachmittag eine neue Großstadt, in der es
lediglich an Entspannungsbereichen zur Entclusterung mangelte –
in denen dann aber auch 50.000 Leute gesessen hätten. 16. August Welt! Jugend! Tag! Da gegen kann keiner. Wer kann da gegen? Die Karnevalisten? Die Protestanten? Die israelische Armee? Keiner! Nicht gegen 1 Papst (für alle), 4000 Polizisten (gegen alle – Polizeipräsident Steffenhagen: "Akteure jeglicher Couleur müssen mit allem rechnen und sich bewußt sein, daß sie sich selbst in höchste Gefahr begeben", 11.000 Dixie-Klos (für die elftausend Ursulinen), 800.000 Pilger (für Friede, Freude, Eierkuchen) und zwei Millionen Absperrgitter, die für sich selber stehen. Die Karnevalisten hatten sich im Vorfeld bereits als
"Religionsfreie Zone" verkleidet und fahren nun mit dem Mottowagen
"Dinomobil" immer um den Block (gähn). Und doch sind diese
Selbstgerechten lieber erst nochmal zur Beichte gegangen, um nach dem
Heidenspaß nicht vielleicht doch in der Hölle zu schmoren -
man weiß ja nie... Aber die Kirche eine "primitive, destruktive
Macht" nennen. Was ist hier mehr geheuchelt. Dann lieber Jesus Skins
unterwegs - mit
Bier und Bibeln. Die zwei Millionen Absperrgitter sind teilweise aus
Holland geliehen (peinlich). 23. Juli Kein zahlender Besuch, dafür Ordnungsamt und
Polizei: Das bittere Ende des MFC in der Ehrenfelder Kolb-Halle, die auch
für mich, die Küken und derbe Geschichten schon Platz bot. Die
leider voreilig bereits angekündigte 150. Show am 11. August kann
aus folgenden Gründen nicht in Ehrenfeld stattfinden: 1.) Mangelnde
Publikumsakzeptanz am derzeitigen Platz, 2.) Drangsalierung der freien
Kunst durch Institutionen der Stadt, 3.) Fehlende Location mit ausreichender
Infrastruktur. 3-2-1 – Keins. 12. Juli Hatte ich am 28. Juni noch von den "Sonic-Ballroom-Allstars"
geschrieben, las ich das jetzt als "Sonic Ballstars" auf Christophs
Waschzettel. Eine Telefonliste ist gut, aus dem Sturm habe ich mich aber
schleunigst wieder ins Mittelfeld geschrieben. Noch lieber wäre mir
ein martialischerer Name gewesen: "Blitzkrieg Ballroom" zum
Beispiel oder "Kommando Oskar Jäger". Meine dritte Idee,
"Shin Sonic" würde ich mittlerweile als schlechtes Omen
betrachten und niemals vorschlagen. Außerdem sollte so ein Name
Mannschaften vorbehalten bleiben, in denen auch Laabs mitspielt. 13. Juli: Der struppige, nasse Acker war in Wirklichkeit ein stechinsektenverseuchter tundrischer Sumpf. "... hoch spritzt der Matsch, ein Stiefel fehlt - ich acht' es nicht. ...". Würde gernen wissen, wer jetzt noch so Flatschen an den Beinen hat. Ganz recht: Pünktlich um Mitternacht wurde die Homepage der Hühnchen auf ein neues Design umgestell. Die Umstellung brachte einige neue Features mit sich. Was hier geboten wird, ist schändlich und hat tatsächlich den Verein "auch webtechnisch wahrlich auf Oberliga-Niveau" gebracht, um hier Rock'n'Rebusch zu zitieren. Das neue Design wurde für den Internet Explorer 6.0 mit aktiviertem JavaScript optimiert. Wie langweilig. Niemand mit Firefox, Mozilla-Derivaten und Opera wird hier etwas zu sehen bekommen. Und das auch noch zugeben: it's a feature. 5. Juli Beim Abschlußtraining vor dem Spiel gegen die
Shanties haben sich gestern unsere Reihen verletzungsbedingt weiter gelichtet.
Erst griff sich Chris nach einem Spurt an den Oberschenkel, dann rutschte
Christian weg und schließlich tauchte ich in unseren Torwart Chacco.
Meine Knieprellung hat sich mittlerweile als harmlos herausgestellt. Jedenfalls
schwoll es nicht an! Länger schon fehlt ja Roland und "unter
mysteriösen Umständen" hat sich Christoph eine Fußsohle
aufgeschlitzt. 2. Juli Nach den Hatepinks vergangenes Wochenende, die mir
ihr schönes weißes Vinyl veräußerten, gönnte
ich mir vor ein paar Tagen mit Mister Calvin Johnson ein wunder- 28. Juni Beim zweiten Kick mit den Sonic-Ballroom-Allstars habe ich gestern so ziemlich alles übers Tor gedroschen, was mir vor die Füße sprang. Kinder, Frösche, Elfmeter. Nur den obligaten Stefan-Ehlers-Gedächtnisschuß, den einzigen mit Links, jagte ich diesmal an die Latte, nicht ins Tor. Weil auch die Sportkameraden Ähnliches taten, endete die Partie 3:3. Jahrzehntelang Fußball und Radsport vertragen sich nicht gut, mußte ich wieder feststellen. Wenn in fünf Jahren künstlicher Knorpel für die Knie gezüchtet ist, dann stehe ich aber als erster in der Schlange! "At home alone I hang my head in sorrow."
- Herr Williams 27. Juni Das – wenngleich nur virtuelle – Wiedersehen mit Alison hat mich ja außerordentlich erfreut! Beinahe möchte man sich wieder in unkleidsame angelsächsische Schuluniformen und viel zu enge Regelsysteme zwängen. Nein, möchte man nicht. Man möchte an einem Lehreraustauschprogramm der Partnerstädte teilnehmen, zumal der Stuhl von Annemarie "laß die Stiefel an" Schraps endlich freigeworden ist. Nie wieder CDU-Graffiti im Aufenthaltsraum! Hoch die Tassen! Und ach ja: Alison ist verheiratet... 21. Juni Für das gepöle gestern hatte Christian einen
richtigen Bolzplatz aufgetan: Staub wie auf einer Industriebrache, schattenspendende
Bäume und Büsche, in denen man ständig den Ball suchen
mußte. Weil es Christoph aber einfiel, helle Leibchen gegen dunkle
zu spielen, war mein Team nicht nur meistens einer weniger, wir mußten
auch mit drei Kindern antreten, die dummerweise da rumlungerten. Genug
Leute wären wir auch so gewesen. Zu diesen athletisch völlig
überforderten Blagen gesellten sich noch der wacker aufspielende
Christian, Miguel – eher Handballer – und zum Glück noch
Harry, so daß wir nicht völlig unterlegen waren. Bin gespannt,
ob die Shanties ebenfalls mit Kindern "trainieren" oder ob die
gar beim Spiel eingesetzt werden müssen. Das war ziemlich fürn
Arsch! Das Spiel mit derlei unausgeglichenen Mannschaften macht keinen
Spaß – da kann man gleich in einen Ligabetrieb wechseln. Dicke
tun muß man sich auch nicht damit. Wie Brian Glover in "Kes",
der Kinder umdribbelt, sie umschubst und sich selbst Elfmeter zuspricht.
Hut ab, Meisterelf! Nächstes Mal wird mir das zu doof sein. Und ob
das die Shanties einschüchtern wird... 19. Juni Wenn ein neuer Stadtplan aufgelegt wird, dann muß
er so aussehen wie Christians in der vergangenen Woche, der nicht nur
den Weg zum Ballroom und zum Bolzplatz mar- Wenn in Kalk ein Straßenfest ist, dann tauchen dort die miesesten Sänger auf, die man sich vorstellen kann ("Beybä") sowie harmlose bis grottenschlechte Musikanten, die sich durch harmlose bis grottenschlechte Stücke quer durch den Gemüsegarten covern. Nein, mies ist gar kein Ausdruck, die Leute sind schlichtweg scheiße. Passend zu dem Pack, das sich vor der Bühne versammelt. Wagen sich die Kapellen an ein gutes Stück, möchte man ihnen nur BLASPHEMIE und SAKRILEG zubrüllen. Nein, möchte man nicht. Man verbringt diese Wochenenden woanders, in den Siegauen zum Beispiel. Der Dagmar einen dicken Glückwunsch zum Geburtstag! 10. Juni On the road again! Die
Fahrrad-Guerilla hat das Rad neu erfunden! 2 cm weniger Radabstand,
gekröpfter Lenker und der kürzere Vorbau machen die Kiste ungleich
beweglicher und wendiger. Ein bißchen weine ich aber noch der alten
Farbe hinterher. Und den alten Lenkerhörnchen, die überall in
der Stadt Spuren hinterlassen haben. Die neuen Lenkerhörnchen sind
ebenfalls kürzer, und ich fürchte beinahe, dass ich jetzt Schwierigkeiten
kriege, damit die Nieren aus den Leibern der Skater zu schlagen. 6. Juni Mit einer Stinkwut bin ich Samstag 5 Minuten vor dem
Halbzeitpfiff bei den Hühnchen aufgelaufen. Fast überflüssig
zu erwähnen, daß es bereits null zu eins stand. Die gott- Herr Heun, völlig frei, ein Kopfball –
daneben. So eine Flasche! Null zu zwei irgend- Im Städtchen passierte das Übliche. Lars
sei aus Willich zurück und wohne wieder neben ihm, sagte Peter, was
die Frau an der Kasse bestätigte, nicht ohne zu erwähnen, daß
Hennes Strater "in die Schütze" ginge und ja jetzt auch
schon seinen dritten Herz- Auf der Karaoke-Party habe ich überlegt, Freddy
"wer will nicht mit Gammlern ver- Schade, daß ich Uwe irgendwie aus den Augen verloren hatte. Er aß im Z, ich traf den üblichen Dunstkreis (Brillo) dann in der Tanne. Nach einem kleinen Scharmützel mit zwei Gemüsehändlersöhnen, was mir bei meiner Stinkwut ganz gut in den Kram paßte, ging es am nächsten Morgen wieder zurück. Mit der KBahn. Um acht schloß ich auf. 2. Juni "Das bedeutet für uns: endlich unendlichen
Reichtum genießen und Starallüren einstudieren", schrieb
mir Jancee vorgestern. Und tatsächlich: muß mir seine Musik
zur Zeit ausgerechnet überall über den Weg laufen? Zum neuen
C & A Werbespot hat das Pornick Casino das Instrumental "Multiball"
beigesteuert. 500 mal diese Woche auf allen Kanälen. Jancee und seine
Russen setzen sich jetzt auf die Couch und kucken eine Woche lang Barbara
Salesch, Marienhof und was so dazwischen kommt. 27. Mai Knackige Nüsse, Kartoffelbrei. Und gemeinsamer Schlaf im Katzenkörbchen. Aber was rede ich da: Hier steht die Geschichte. Fast zu schön, um ein Tränchen zu vergießen. Es ist schon mehr als merkwürdig, wenn alle drei
in diesem gottverfluchten Kölner Stadtteil ansässigen Augenärzte
Brückentag haben. Die neue Augenärztin hat mir jetzt verboten,
ins Licht zu gehen. Habe eine gemeine Entzündung und muß mir
Creme in den Bindehautsack schmieren. Eine Augenklappe wollte sie mir
auch nicht geben. Sehr gerne hätte ich damit verwegen ausgesehen.
Oder zumindest lautstark Rum gefordert und auf den Fußboden gespuckt.
Unrasiert (mit Eichhörnchen auf der Schulter). 26. Mai Spät, doch: Was sind schon Tage, was Jahre. "An diesem Fahrkartenautomat kann nicht passend gezahlt werden"
durfte ich an einem Fahrkartenautomaten im Düsseldorfer HBF lesen.
Das hatte ich ja nie vor. Wo käme ich da hin, gleich den vollen Fahrpreis
berappen zu wollen. Vor dem Hintergrund der Splitter, kwasi mit den Splittern im Hinterkopf, wird an einem neuen Fach "Geschichte" gebastelt. Als Requisit dienen Tropfenfänger (schwarz) und Stiefel (ebenso). Sobald ich den Unterricht vorbereite, hoffe ich, daß sich die Nachbarn durch die ganze Wie-Geil-Brüllerei nicht irritiert fühlen. Seit einer Woche ist der Rahmen vom Bepulvern zurück. Müßte längst alles geschraubt sein. So langsam werd ich unruhig. Und ungehalten... Heute vor 20 Jahren haben die Hühnchen den DFB-Pokal gewonnen. Und nächst kicken die in Gott weiß was für ner Liga. Was die Fahrt zu den Auswärtsspielen kürzer macht: Junkersdorf, Yurdumspor, Bonner SC. Bustür zu, Dose auf. Nur Adler Osterfeld zieht sich zurück. Dafür gibt es ein Wiedersehen mit Schwarz-Weiß Essen. Und das ist jetzt die Gelegenheit, ein für allemal den seit Jahren verhaßten Straelener Bauunternehmer loszuwerden. Demnächst schreib ich an eine bekannte sauerländische Brauerei, um einen neuen Sponsor zu gewinnen. Mein linkes Auge macht mir seit Tagen Sorgen: Adern, wie man sie sonst nur im Drogenwahn hat (vermutlich), Tränen wie bei einer Frau und Lichtempfindlichkeit wie bei Hannelore Kohl. Die feigen Engländer hatten ja nach jedem Seitenwechsel die Regeln geändert, weshalb die Brücke im neuen Wembley-Stadion jetzt nach Billy, dem weißen Pferd benannt wird und nicht nach wahren Größen wie Didi Hamann oder Schottlands Jim Baxter. Seit sieben Jahren ist Raphael schon tot. 25. Mai FUSSBALLMAFIA DFB!!! 17. Mai So oft wie sonst keinen treff ich meine Ex-Kommilitonin Sandra in der Stadt, die ja auch Poetik bei der Bundeswehr studiert hat. Vorgestern auf dem Weg zum Ballroom wars wieder mal soweit. Ich glaube, die war mal mit einem Schwarzen zusammen. Prompt und anstandslos hat Herr Heitmann seine Wettschulden bei mir beglichen. Außerdem ein solch feines Bierchen gezapft, dass es hier lobend erwähnt werden muß. Samira überließ mir ein Stück ihrer Pizza: "Sind aber Artischocken drauf..." Auch recht, ich mag ja Meeresfrüchte. Christian hatte Geburtstag und lud mich nach den Konzerten
noch zu einem Imbiss ein. Er hatte Küken. "Finger weg!"
meinte er, als ich die Papiertüte durchstöbern wollte. Renis Spiel am Schlagzeug ist leichter und differenzierter geworden und nicht ohne Gimmicks, die ich so sehr mag. Die Sängerin ihrer All-Girl-Combo klang ein bißchen wie Gerome Nox, der mal bei NOX gesungen hat. So hält die das keine zwei Jahre durch. Danach kann sie sich ihre Stimmbänder als Monster Mud in die Haare schmieren. Kommen wir nicht alle aus Köln, Bonn UND Düsseldorf? Es stimmt, dass Anke dann den Sound der Back Chats mit Ihrer Stimme gestaltet hatte, was mir aber nicht besonders gefallen hat. Zu fein, zu facettenreich, zu viel Jazz. Schließlich mit Arthur von Molotow Soda bei mir gestrandet und wilde Musik gehört. Den Rest des Montags hab ich lieber nix gemacht. Glaub ich. Dem MSV einen dicken Glückwunsch zum Aufstieg!! 14. Mai Drei zu Eins in Osnabrück - der Klassenerhalt in greifbarer Nähe und drei Punkte vor der Scheiß-Fortuna, die weiter zittern muß: Das Wochenende ging fein weiter. Daniel Staude ist bei einem Gewinnspiel in der Halbzeitpause gegen einen Osnabrücker angetreten. Er mußte von der Mittellinie mit einer Schubkarre zur Eckfahne, ein Glas Bier auf Ex trinken, und wieder zurück... Natürlich hat er gewonnen! Auch die dritte Wette in Folge, die diesmal während
eines sehr amüsanten Gesprächs mit Herrn Heitmann abgeschlossen
wurde, habe ich für mich entschieden. Im Morgen- 9. Mai Schlußapplaus! Ebenso ein Ende hat die Wissenschaft. Das Rad wird
umgebaut und neu lackiert. Das schlägt zu Buche. Mitten in diese
Nachricht platzte Kabel-Karsten mit einem Wohnungs- Natürlich hat es hier etwas brach gelegen, was
nicht bedeutet, nicht unterwegs gewe- Christoph Heitmann will die Räuber deutlich entschlacken
und verwursten, was vor vielen Jahren ja auch schon im MFC geschah. Bin
auch aus diesem Grunde dennoch gespannt und hätte nicht übel
Lust. Was ich ihm Samstag aber lieber nicht erzähtl hab. 26. März So ein Auftritt im Kloster Himmerod will von langer
Hand vorbereitet sein. Da man in Köln Karfreitags nicht lachen darf,
ist es schwierig hier ein Heimspiel aufzugabeln. Also werden zwei Tage
vor der Abreise die Osterküken aus dem Zoo geholt (Leni, Joschi und
Alexander), eine gute Fahrerin bestimmt und der Fluchtweg für die
überstürtzte Abreise besprochen. Dann heißt es wieder:
"Ende der Bescheidenheit!" 5. März Wieder mal zum Platten kaufen in Rhöndorf gewesen.
Ein schönes verschlafenes Nest mit schönen Häusern am Fuße
des Drachenfels. Mit Adenauer-Haus. Mit Adenauer-Grab. Mit Notzeit-Brot.
Mit freundlichen Menschen, die einen grüßen im Vorübergehen.
Bei meinem ersten Besuch dachte ich, die beiden jungen Dinger verarschen
einen doch nur. Nein. Das machen die alle! In eigener Sache such ich noch Leute zum Tafel putzen und Kreide fressen. Aber für lau! 3. März Die Samstag-Sonntag-Feierabend-Kombination hatte das Ungesündeste gebracht, was der Niederrhein zu bieten hat: Klima. (Von alkoholfreiem König-Pilsener einmal abgesehen). Wenn es kalt ist und feucht, zieht die dritte Erkältung des Winters durch die Sohlen und hat leichtes Spiel. Gut zwei Stunden im Stadion zu verbringen tun da ein Übriges. Spätestens nach einem Blick auf die aktuelle Tabelle kann man nur sagen, der Ball war NIE und NIMMER über der Linie und es rechtfertigt das Einstellen charmanter, aufgeräumter Plauderei zumindest mit Bibiana. Wirklich alles sehr ärgerlich, was!?! Luise, die am 28. Februar und Raphael, der heute Geburtstag gehabt hätte eine Kerze! 27. Februar Wie schön das im Wochenrhythmus funktionieren
könnte. Die Hühnchen indes spielten nur Unentschieden gegen
die Scheißfortuna – vor 17.000 Leuten immerhin. Und das erste
Lied der Platte, die ich grade hör, erinnert mich doch an eine FNun
– kram ich noch raus – augenblick! 20. Februar Das war ja mal ein genial weiser Entschluß, auch Samstag noch einmal mit Niels zu EA80 zu gehen. Das völlig andere Set begann mit dem letzten Akkord von "Auf Wiedersehen", was logisch war. Die Spielfreude, die Anekdoten und der sehr gut aufgelegte Junge haben das Freitagserlebnis noch getopt! Und alles, alles ist gesagt. Später im Ballroom war es unerträglich voll
und nötig, sehr bald schon die Lokalität zu wechseln. In der
ruhigen Viertelskneipe hat mich der angenehme Abend mit Niels über- 18. Februar Seit der Steuerbescheid
2004 im Haus ist, fallen mir vermehrt Wörter wie multimorbid, Schmerztopf
und Weckschnapp ein, und selbst fremdländische Wortkombinationen
wie xu-pá-ki sind mir ein Leichtes. Dafür werden mir EA80
heut abend gute Laune machen. 11. Februar Kaum eine Frage hat so wenig Antworten verdient wie "Was hörst Du so für Musik?" Hier will nur ein Klischee bedient sein. Also öffnet "Punk" die Schublade und schließt selbst bei 2000 heißen Scheiben Klassik, Jazz und Rock'n'Roll aus. Ebenso Pop, Oi! und Ska (two-tone) und was-weiß-ich welche Spielarten noch. 70er Jahre- und Queen-Kacke selbstredend auch. Abgesehen natürlich von allen Post '76-Bands und von det.s Kapellen gecoverte Stücke. Die Frage paßt in die gleiche Schublade wie "Woher kommst Du?" (früher: "Soldat, woher kommst Du?") und "was machst Du?" Kaum eine Antwort ist so treffend wie: "Nix!" Dann ist wenigstens wieder eine feine Ruhe. Und kommst Du aus Willich so brauch ich Gewalt. Dem det. aber ein gutes Gelingen heute! 7. Februar Wo konnt et schönder sien? Wenn der erste meiner
Braunschweiger Freunde nebst Gattin auf dem letzten Wagen fährt,
dann laß ich mir das nicht entgehen! Schon auf dem Bahnsteig sollte
mir Birte über den Weg laufen, und tatsächlich gab es kwasi
alle 5 Meter ein bekanntes Gesicht, einen feuchten Händedruck oder
feine Leute. Postkartenwetter. Buntes Lametta in den Bäumen. DDR-Brocken
satt. Und schwarze Entchen (den eingedrückten Schädel hab ich
mittlerweile hingekriegt...). 23. Januar Korken Redemption Schottische. Eigentlich wollte ich
gestern nur die Zeit etwas vertrödeln, bis ein oder zwei Geschäfte
öffnen sollten. Daß Schäfers Spirituosen- und Weinladen
schon auf hatte, ist kein Beweis. Und der Glenfarclas im Fenster hat mich
nur angelockt. Wie viele Flaschen zur Verkostung schon entkorkt waren,
kann ich nicht mehr mit Bestimmtheit sagen. Was hätte ich denn tun
sollen? Vielleicht den Aberlour stehen lassen? Welche von den anderen?
Immerhin waren mir die 280 Euronen für den Macallan dann doch zu
viel. Das muß genügen als Erklärung. 16. Januar Die große Onkel-George-wird-wieder-40-Sause
war ziemlich klasse. 5 Kapellen, reichlich nette Leute (kann das sein:
250?), wieder zu viel Erfrischungen. Kinder und alte Menschen hätten
vorschlafen müssen. Ronni vom Tubesound-Studio hat mir Honig ums
Maul geschmiert. Von den Bands haben mir diesmal die Radioactive Toys
am besten gefallen. Dumbell in neuer Besetzung haben ganz wacker gespielt.
Stimmt das, daß Paul wegen was auch immer zwischendurch angepißt
die Bühne verließ? Hab ich gar nicht mitgekriegt. Woran das
wohl gelegen hat. 13. Januar Tut mir leid, zur Zeit tätige ich keine Geschäfte
mehr. So oder so ähnlich wird es wohl klingen, wenn mich jemand in
absehbarer Zeit um eine Partie Kicker bittet. Jedenfalls ab vier Uhr morgens.
Die Spiele mit Tommy waren weder für mich noch unsere Gegner besonders
lustig. Und für Tommy auch nicht. Viermal bin ich außerdem auf Alt angesprochen worden – viermal! ("The coroner said it was 47 times – 47 times. All that was left was this greasy stain, like a beaver's tail in a red dripping puddle"). Wieso können die sich maßlos selbst überschätzenden, erschreckend desinformierten, intoleranten und obendrein geographisch bemitleidenswert unzureichend geschulten Kölner nicht einfach mal die Fresse halten. Habe einen Ruderer aus Münster getroffen, der Raphael gekannt (oder von ihm gehört) haben will. Und auch Alt getrunken hätte. Zufall? Wer mag behaupten, daß! Und leider ist die neue Nachbarin keine Tänzerin, die in ihrem Zimmer ein paar neue Schritte einstudiert. Nein, die: die trampelt drin herum! 29. Dezember "Wo gestern noch Lärm und lustiger Tisch, schwamm andern Tags der stumme Fisch." Nachdem der Weihnachtsmann den Protestanten sicher
Trüffelhobel, Klunker und hüb- Am zweiten Tag Lorena Riewa als "gottverfluchte Nazifotze" beschimpft – womit ich natürlich recht habe und dennoch die einzig anwesende Dame brüskierte. Trotzdem zu einem Urlaub eingeladen worden. Das tote graue Kätzchen vom 20. habe ich mittlerweile weggeschmissen. Nach fast drei Jahren vor über vier Wochen das Buch gelesen, das mir Verena mal geschenkt hat. Viel Neues hats ja nicht gebracht, und es war auch nur Begleitlektüre. Dennoch: Jetzt, Verena, jetzt! Dankeschön! Ist das nicht schon vier bis fünf Jahre her? 20. Dezember Immer wieder sonntags (fehlt die Erinnerung) –
gesungen nach der Melodie von, na! 8. Dezember det.s Veranstaltungen waren schon ne feine Sache,
auch wenn ich mich eigentlich nur noch an den Samstag erinner. Was trübe
vom Freitag durch mein Bewußtsein flackert, hat Makki behauptet.
Daß auch seine Schienbeine wie die einer Lacrossespielerin aussehen,
ist aber kein Beweis. 4. Dezember 3. Dezember Hätt jetzt fast vergessen, det.s Veranstaltungen
heut und morgen zu beweihräuchern. 26. November 17. November Schon wieder der 17.? Na gut. Nur weil mich ein gewisser
Husten an meine Matratzen- 1. Deuten Sie werkimmanent die ersten beiden Zeilen
aus Braggs epochalem Meister- 2. Schmieren Sie den heiter-besinnlichen Text einer SWAPO-Polka an eine Peaceline in Irland. Thema: Protestantische Lust. 3. Original/Kopie: Wie heißt der Spieler links im Bild? Und rechts?
4. Wer hat sich hier wie durch ein Remake von "Texas Chainsaw Massacre" gehackt? 5. Warum ist die Umlaufbahn im Stadion des langweiligsten Fußballvereins der Welt in welcher unsäglichen Farbe gehalten? Ganz recht: Dem ist nichts mehr hinzuzufügen! 6. Erkennen Sie den Unterschied...! 17. Oktober Eine Sache schnell vorweg, bevor HSVA heute noch spielt: Die Hühnchen sind Erster! Das Rattenpack konnte dank massiven Polizeischutzes (immer hilfsbereit, immer nett) also tatsächlich durch Kalk marschieren. Teilweise auf Socken allerdings und in TShirts, was bei den Temperaturen und dem Regen angebracht war! Neben dem Regen von oben flogen aus den Nachbarwohnungen auch Eier und altes Gemüse auf die Spacken. Insgesamt ein zahmer Tag: Ein paar kleine Scharmützel, keine Haßkappen und nur ein kleiner, kurzer Kessel ohne Schilde. Nächstes Jahr werde ich mal wieder Karneval feiern. Natürlich sonntags und traditionell beim Wicht! Helau! Jawohl, Herbst: Zeit für Malz und Muscheln! PS: 16:00 Uhr. Tatsächlich: null zu eins gegen die Fischköppe!! DEUTE! Worch! Ein Land kotzt sich aus! Sieh mal aus dem Fenster raus! 6. Oktober 16. September Noch wem waren natürlich Frankfurt Cosmos, welche
ihr Auswärtsspiel 17 zu 2 gewannen. Das Spiel war das Indians-Auftaktspiel
der WDLL (Westdeutsche Lacrosse Liga), Saison 04/05. Es gibt 4 Regionalligen
in Deutschland (Nord, Süd, Ost, West) von denen jeweils die besten
zwei an den Playoffs nächsten Frühsommer teilnehmen. HeyHo Johnny! 15. September Beim wochenendlichen Nachglühen am Sonntag fuhr
das Schiff mit dem verblüffenden Namen Dissidentia vorbei. Das klang
in etwa so wie sich eine deutsche Burschenschaft (linker Flügel vielleicht,
dennoch...) heißen könnte. Und wer jetzt auf "Lieber ein
Geschwür am After, ..." in meinem Sinne reimen kann, wird lobend
erwähnt. Während des Nach- und bei dieser Gelegenheit wieder aufflammenden Glühens einem Lacrosse-Spiel der Cologne Indians und noch wem beigewohnt, welches noch wem haushoch gewann. Lacrossespielende Männer treten mit vergittertem Helm an, mit Schulter-Pads und Rippenpolstern. Sie drängeln, schubsen, stoßen und hauen mit ihren Stöcken aufeinander ein. Den Frauen dagegen ist Körperkontakt untersagt. Sie springen in kurzen Röcken oder in kurzen Hosen übers Spielfeld. Und weil sie bei Lacrosse auf die Schutzausrüstung verzichten müssen, holen sie sich blaue Flecken und schlammverschmierte Waden. Diese Sportart wird in Deutschland immer beliebter. Sonntag Abend im Ballroom gehört, daß sich
unser Sport nicht so recht durchsetzen will: Zum Fußballtraining
am Samstag kamen drei Leute: Christoph, Flock und Roland (alle ohne Ball).
Und ich bin ja Freitag eigentlich schon bei Jancee versackt, bevor ich
für Samstag zusagte... Jancee hat ganz wacker gespielt und trägt
mittlerweile einen dünnen Burt-Reynolds-Bart, nur noch etwas weiter
nach unten gezogen, was ihn gemein aussehen läßt. Nach sieben
Jahren werde ich aber jetzt erstmal keine Konzerte der Kapelle mehr ansehen
gehen, denke ich. Die Hühnchen waren gestern auch auswärts erfolgreich: 2 zu 1 in Münster. Wenn das so weitergeht, geraten Meine noch in arge Aufstiegsgefahr. Hoffe, ich treffe dieser Tage den Matze, damit ich ihn verhöhnen kann. 10. September Nicht, daß ich da etwas vergessen hätte: Das ß kann ich immer noch. Nicht, daß ich da also etwas vergessen hätte: Habe beschlossen, mich fürderhin öfter auf die Tribüne der Hühnchen zu setzen. Kommt natürlich ganz auf den Gegner an. Nicht gegen die Scheiß-Fortuna zum Beispiel. Dazu später. Zwar kann man von oben nicht mehr so gut mit etwas um sich werfen in Richtung Linienrichter (Unflat, Trockeneis), aber die Aussicht ist natürlich unvergleichlich. Man bekommt sogar etwas von der Taktik mit. Fein also, daß die Hühnchen die Fische gegessen haben. Keine Stadionwurst gab es allerdings ob der schlampigen Bedienung für mich. Desgleichen Erfrischungen. War eh nicht ganz so erpicht auf das Gatz. Ignorance is bliss! Auf dem Weg mit rebusch ins Stadion überlegt, wer zum Teufel der OB-Kandidat der CDU Gregor Kathstede ist. Aufgewachsen ist der aber nicht bei uns. Und im Städtchen wohl gänzlich unbekannt. Kein Wunder: Seine Unterschrift sieht auch eher nach "Uhlenbusch" aus. Der Vergleich würde aber Onkel Heini und Oma Weltraumping nicht gerecht. Auf dem Weg in die Stadt an der Rille vorbeigekommen und kaum noch Vinyl gesehen. Die Räumlichkeiten des gewesenen Bebop nicht mehr gefunden (ich nicht, rebusch schon, konnt ich aber nicht mehr einordnen). Das Plakat an der Rille, das für ein Festival warb, lud uns ein. Und richtig: Hardy getroffen, was durchaus angenehm war. Und Georg, unseren Plattenhändler, natürlich gesehen. Der hat sich in 20 Jahren wohl überhaupt nicht verändert, bloß waren seine Haare diesmal gewaschen. Conny Faumann trägt jetzt eine Popperfrisur: vorne unmodisch lang, hinten unmodisch kurz. Tina umarmt. Hätt ich auch gerne zwei der polnischen Musikantinnen. Welche Circen! Nicht die Schwarzen irgendwann danach, deren Musik war sowas von belanglos. Die hätten selbst Sonderpädagikstudentinnen wahrscheinlich fade gefunden. Die Trillerpfeifen und Trommler irgendeiner anderen Kapelle waren schlichtweg kacke. Zwischendurch versucht, mit "Mach meinen Kumpel nicht an, du Penner" eine Unstimmigkeit zwischen rebusch und einem anderen Festivalbesucher eskalieren zu lassen. Obwohl, eher umgekehrt. Das kann rebusch auch alleine. Den Namen derer, die Ska gespielt haben (aus München, glaube ich) habe ich vergessen. Schließlich: Nicht im Café gewesen. Und doch hatten die unentwegten Erfrischungen ein wenig geschädelt. Im Arag-Pokal müssen wir schon wieder gegen die Scheiß-Fortuna ran. Letztes mal hatten die sogar den Grotifanten verprügelt. Also lieber in den Käfig. Bin gespannt, ob die Polizei diesmal vorbereitet ist und dem Mob nicht nur Balljungen entgegen stehen. Heute hat Jancee ein Konzert, morgen die Hi Octane Rockers. In diesem Sinne... 1. September Abhaile! Weil ich aber zu feige war, habe ich das alles nicht gemacht. Stattdessen jede Menge Vinyl mit wilder Musik gekauft. Und am Samstag nehme ich lieber den Zug. 26. August 21. August Wer morgen nicht aufs Konzert der Dumbells geht, wird mit Mineralwasser nicht unter zwei Litern bestraft! Mit Glen an der Gitarre und Udo (!) am Bass. Paule singt. Danach löst sich die Kapelle wieder auf – um im September ihre Reunion auf dem Punkkongress zu feiern. Saublöd, dass der mitten in der Woche startet – Herr Holle wäre sonst dabei! 3. August Na bitte, wenn das mal nicht salomonisch war: Freitag
erst in den Ballroom und später auf det.s Festival, um wenigstens
noch zwei Kapellen zu sehen. So, gleich muss ich wen vom Bahnhof abholen. In diesem Sinne! 27. Juli Das Konzert der schönen Hubätz am vorletzten
Wochenende hatte eins zumindest klar gezeigt: Mein Hörproblem ist
genau so, wie ich schon lange weiß: Schwerhörigkeit und Schmerzen.
Bestimmt haben mir das die verdammten Swans damals eingebrockt. Mit netten anderen aus dem Ballroom beim Fußballturnier am Sonntag haben wir uns nicht gerade mit Ruhm bekleckert: das 1-4 gegen Roma, 0-1 gegen Campus und ein zwo Beide gegen die Rollheimer ließen uns nach der Vorrunde ausscheiden. Auch meine Leistung war sehr mäßig, die derbe Zehprellung nebst feinem Bluterguss und eine gemeine Blase am anderen Fuß keine Entschuldigung – schließlich hab ich ja weiter gespielt. Dennoch ohne größere Verletzung oder Zipperlein vom Platz gegangen wie die anderen Male – vielleicht nur, weil ich auf Asche nicht reingrätschen wollte, um nicht. Wenn demnächst jeder weiß, was er beim Spiel zu erledigen hat, werden wir aber sicher eine ansehnliche Truppe. 15. Juli Na klar, am 31. ist mal wieder alles los: Der Ballroom feiert sein 5-Jähriges (mit Sommer-Kwiss und Hula-Hupp-Wettbewerb), det.s Ram Tat Ta hat an zwei Tagen jede Menge Kapellen eingeladen (wobei Backfire nicht spielen - wahrscheinlich hat ihm jetzt jemand gesagt, worüber die so singen -, sondern durch Kurhaus aus Schleswig-Holstein ersetzt wurden), und Tony hieße mich in Amsterdam zu seinen Nitwitz Willkommen. Dass die Hühnchen bei Arschloch Labbadias gottverfluchten Lilien gewonnen haben, stimmt mich sehr zuversichtlich für die neue Saison. Dass aber wieder Tecklenburg auf den neuen Trikots steht, ist natürlich bedauerlich. Und ab morgen Abend sind Sommerferien. 6. Juli Auch schon wieder 4 Wochen her der letzte Eintrag.
Zeke jedenfalls haben Sonntag ein ziemlich fettes Brett gerockt. Schätze,
nie wurden im Ballroom so viele T-Shirts verkauft (nicht wahr, det.?).
Woher kam dennoch das Schulterzucken am Tag danach? Hatte mich schon nach
den Nitwitz überfallen, unter welchem Namen dieses Konglomerat aus
Hydromatics, Dumbell, B.G.K. und Nitwitz lief. Und Zeke? Die waren auch
schon mal zu viert! Machte gar nichts! Feinste Sache dieser Gestalten. 6. Juni Glen erzählte mir gestern, dass sich Dumbell
aufgelöst haben. Wie bedauerlich! Bíad goirt cen dig! Paul
ist derjenige, der spaßeshalber den wohl maximumrocknroll mit den
Nitwitz spielt. Tony L. (this is...) ist auch mit von der Partie. 4. Juni Na schön: Werbung. Aber
nur hier! 26. Mai 02:40. Na! Meine Fresse lässt mich nicht schlafen.
Da hat sich wohl eine Entzündung eingenistet. Da man in solchen Fällen
den Kopf hoch halten soll (damit der Kiefer nicht so gut durchblutet wird)
sitz ich also hier und plane, morgen total übernächtigt und
ohne Frühstück wieder zum Zahnarzt zu gehen. Wahrscheinlich
werden dann die Medi- 19 Jahre nach dem Erfolg sei ein bißchen der Hühnchen gedacht. 6 Jahre nach seinem Tod dem Raphael. Irgendwann setz ich mich wieder in den Zug Richtung Norddeich – versprochen! Hoffe, der hält noch bei Euch! 19. Mai Bereits letzten Sonntag schon hatte ich mich wieder
auf die Wiese gewagt: Diesmal ein wirklich entspannter Kick mit zwei getretenen
Toren (warum der abwehrende Jürgen beim zweiten in eine vollkommen
absurde Richtung lief, ist mir allerdings immer noch ein Rätsel...).
Seis drum. ps. Demnächst werden Arbeiten gezeigt und verlinkt zu wem auch immer... 9. Mai Es gibt wohl kaum eine Mannschaft, der ich den Fußballtitel
mehr gönne als Bremen jetzt. Na, Roland, und dann sehe ich außerdem
noch zu, dass ich meine Bücher ab sofort nur noch bei Dir kaufe –
auch, wenn das ein Eckchen von mir weg ist. Warum sich Leute auf Parties gerne in Küchen
versammeln, wird von archaisierenden Soziologen nur unzureichend damit
erklärt, dass die Küche früher der wärmste Ort der
Höhle war und hier das erjagte Fleisch gebraten wurde. Na toll! Nach gut vier Jahren der erste zaghafte Versuch, mal wieder auf die Wiese zu gehen und dann direkt so eine Kniegeschichte rechts. Gestoppt also nur durch ein gemeines, bösartiges Foul dieses gottverfluchten Bengels. Nichts Arges, zum Glück. Nur eine Dehnung. Aber zehn Euronen kwitt geworden. Das Sonny Vincent-Konzert war trotzdem ziemlich okee. Hatte ich danach Christophs Hertha eigentlich noch beleidigt? Ich glaube nicht. Na! immer frei am 1. Mai Sollde dat jömmes net weete: In der vergangenen Woche kniepte mich meine (zweite? dritte?) Lieblingsverhuschte so an. Nur, weil ich zu ihrem Klassensprecher mal wieder etwas ruppig war? Ich glaube nicht! Das ist alles, an was ich mich erinnere. Abgesehen davon, dass... 17., 18. und 19. April Tatsächlich: der erste Sonnenbrand des Jahres.
Und nicht Bluthochdruck! Hatte ich das etwa wirklich gesagt? Hoffe, ich
habe nicht so richtig viel Mist erzählt. Oder Leute brüskiert
(Roland zum Beispiel). Wahrscheinlich aber doch. Dafür habe ich aber
auch meinen B.G.K.-Button verloren. Nicht schlimm, Kinder im Rhein. 9. April Zur moralisch-geistigen Erbauung ist heute abend Bibellesung im Sonic Ballroom. Es lesen Christus Heitmann, Judas Weyers-Rojas und Kajaphas Kowalski. Herr Holle selbst sitzt natürlich an der Theke und bläst vielleicht Osterküken aus. 5. April Exkursionen im Juli – Teilnahme Pflicht! 23. März Das Besserwisserspiel ist beendet. Wer viel fragt, kriegt viele Antworten. Nach meiner Rechnung kommt rebusch auf 41 Zähler und gewinnt haushoch. Gute Arbeit! Wer will, zählt sich seine Punkte selbst zusammen und erhält auf Anfrage ein richtiges Zertifikat. Kommando 19. März Meine Fresse, das ist wirklich schon wieder 18 Jahre
her...! Hätte die FAZ mich in ihrem Magazin jemals ihren Fragebogen
ausfüllen lassen, ich wüsste, was ich auf die Frage "Welche
militärischen Leistungen bewundern Sie am meisten?" geantwortet
hätte. 11. März Ich weiß, ich weiß: Witze mit Namen gelten
als das unterste Subgenre des Kalauers. Dennoch: In dieser Woche reihte
sich tatsächlich ein gewisser Herr R. Maulwurf ins Artenspektrum
ein. Er belegt damit einen der ganz vorderen Plätze meiner Hitliste: Zwischenzeitlich sind übrigens die von visions
gewonnenen Platten eingetroffen. Alle 25! In zwei hab ich sogar schon
reingehört. Deren Quiz-Fragen (gähn) und meine klasse Antworten
kann man auf der Seite da irgendwo nachlesen. ps: die Sache mit dem Finanzamt hat sich als gar nicht
so kompliziert heraus gestellt. 5. März heyho, Viktoria Griesheim, enttäuscht mich nicht! 4. März Wer die beiden wunderlichen Lieder errät, die mir zu dieser unsäglichen Langsamkeit eingefallen sind, na, dem gebe ich aber einen aus! Genug der Spielerei! 3. März Eine Kerze für Raphael. 28. Februar: 23. Februar: Das Besserwisserspiel
2.) Was ist ein Poertgen-Schuß? (lt. Aussage
seiner selbst vor dem Spiel in Stuttgart am 25. August 1935). Bitte im
ganzen Satz antworten! 3.) Die Einwechslung löste größte Heiterkeit aus: Auf
den Rängen des brasilianischen Stadions bogen sich Tausende vor Lachen,
als der Stadionsprecher beim Länderspiel 1987 den Namen des Reservisten
nannte. Der verstand dies zunächst nicht so recht, bis es ihm ein
Einheimischer erklärte. 4.) Was macht eigentlich Walter Frosch? (Stand: Februar 2004) 5.) Im November 1999 spielte der 1.FFC Frankfurt gegen den FCR Duisburg
(1-2). Welcher Kosename wurde der für Frankfurt spielenden Doris
Fitschen von der Tribüne aus zugerufen (vielleicht sogar von der
heutigen DFB-Assistenztrainerin Silvia Neid)? 6.) Welcher schwedische Bundesligaspieler war Namenspatron für Fußballschuhe
der Marke "Hummel"? (Hoffentlich nicht auch schon während
seiner Zeit bei diesem rechts-rheinischen Drecksverein!) 7.) Welcher Deutscher-A-Jugendmeister gab in einem Spiel einer Schülermannschaft
Herrn Holle die Vorlage zu einem kernigen Linksschuss, mit dem dieser
den Ball nur knapp über das Tor jagte? 8.) Wer sagte zu wem: "Wenn Du die Polizei rufst, schlag ich Dich
tot, Du Penner"? Und wer war noch dabei? 9.) Welche Formation bildete eine spezielle Freistoßmauer, mit
der Hennes Weisweiler bis Anfang der 70er Jahre in Mönchengladbach
operierte? Wieso riet er später wieder davon ab? 10.) Welche für den Empfänger durchaus peinliche Information
enthielt eine Postkarte Kuzorras an Herrn Holle im August 1983? 11.) Wer spielt im Wald? 12.) Während der Saison 1973/74 prangerte ein weiblicher Fan von
Hannover 96 auf offener Straße lautstark und wortgewaltig die verschmähte
Liebe ihres momentanen Favoriten an, lief zur Polizei und drohte mit einer
Anzeige wegen unterlassener Zahlung der Alimente für ihr Kind. Wessen
Mannschaftskameraden aber konnten bezeugen, dass dieser mit der Sache
nichts zu tun hatte? 13.) Wie hoch war laut SPIEGEL die Rechnung, die Willi Schulz berappen
sollte, als er nach einem Bundesligaspiel im Volksparkstadion den geschlagenen
und deprimierten Gegner zu einem kameradschaftlichen Umtrunk ins Café
Lausen ("Die internationale Damenwelt erwartet Sie") einlud?
Mehr als ... ? 14.) Welcher ehemalige Bundesliga-Akteur war Meister im 2er Kunstradfahren? 15.) Wer polierte in einem adidas-Werbespot die Pokale des FC Bayern? 16.) Wie hießen die 11 Söhne Papa Unkels? Und wer war der
zwölfte? 17.) 1998 erschien auf dem Dinslakener Label "Knock Out Records"
eine kleine runde Platte mit dem Titel "Come on United". 18.) Was war am Spiel Barbados gegen Grenada am 27.01.1994 so bemerkenswert? 19.) Wie oft entschied Schiedsrichter Nemeth am 19. März nach dem
Ausgleich noch auf Abseits gegen Uerdingen, ehe diese dann doch sechsmal
ins Tor trafen? |